Volkswagen mod 40 ist ein autonomes Automotive Concept für das Jahr 2040. In einer Zeit, geprägt von Automation, kürzer werdenden Entwicklungszyklen und disruptiven Technologien, schafft Modularität Ordnung in der Produktion und der Entwicklung. Sie ist ebenfalls der Schlüssel zu einer ganzheitlichen (Sharing-)Dienstleistung, zu einem universellen Service, der sich mit einer Fahrzeug-Reihe anbieten lässt. Die Grenzen zwischen Individualverkehr und öffentlichem Verkehr verblassen.
Das Fahrzeug wird eingeteilt in 5 Komponenten: 2 identische Antriebszylinder, Front, Heck und die Sitzkabine. Die einzelnen Module können isoliert weiterentwickelt werden; Das Prinzip von Softwareupdates wird auf die Hardware übertragen. Die Antriebszylinder bilden die zentralen Schnittstellen. Diese sind für den modularen Aufbau essenziell; sie ermöglichen Daten- und Energieaustausch unter den Komponenten.
In einer Anfangsphase, in der Akzeptanz für autonomes Fahren noch nicht selbstverständlich ist, kann die Front mit einer Knautschzone ausgestattet werden. Nach und nach kann die Knautschzone kleiner ausfallen, bis die Front schliesslich nur noch als Kommunikationsfläche zwischen Fahrzeug und Passanten genutzt wird.
Das Heck – hier als Diffusor ausgestattet – dient, bei dieser sportlich/komfortablen Variante für Mittel- bis Langstrecken, der Aerodynamik. Dieser bündelt die Luft unter dem Fahrzeug von der Front bis zum Heck. Für Passagiere mit viel Gepäck ist eine Ausführung mit Stauraum denkbar.
Durch den modularen Aufbau mit fixen Schnittstellen ermöglicht sich ausserdem die Verwendung derselben Antriebszylindern mit verschieden grossen Passagier-Kapseln. Vorstellbar sind 2-, 4- oder sogar 6-Platz-Kabinen die samt äusserer Schale auf die Zylinder gesetzt werden.
Projekt: Im Auftrag von Volkswagen Group, Zusammenarbeit mit Tobias Kauer, 2017